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Kirschlorbeer im Sommer schneiden

Kirschlorbeer schneiden

Der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) zählt zu den beliebtesten immergrünen Heckenpflanzen. Damit die Hecke schön dicht und gepflegt bleibt, ist der richtige Schnitt entscheidend. Der Formschnitt im Sommer ist besonders sinnvoll: Zu dieser Jahreszeit lässt sich die Form gut korrigieren und das Wachstum gezielt lenken.

Kirschlorbeer im Juni schneiden

Der optimale Zeitpunkt für den Formschnitt liegt zwischen Ende Juni und Anfang Juli. Zum Johannistag am 24. Juni ist der erste Wachstumsschub abgeschlossen, die neuen Triebe sind ausgereift, und die Pflanze reagiert gut auf einen leichten Rückschnitt.

Vorteile des Sommerschnitts:

  • Die Hecke bleibt kompakt und behält eine klare Form
  • Neue Verzweigungen werden angeregt, die bis zum Herbst gut nachwachsen
  • Unregelmäßigkeiten im Wuchs lassen sich gezielt korrigieren

Hinweis: Zwischen dem 1. März und 30. September gilt gesetzlicher Vogelschutz. Hecken und Sträucher dürfen in diesem Zeitraum nur schonend zurückgeschnitten werden. Vor jedem Schnitt ist daher zu prüfen, ob sich aktive Vogelnester im Gehölz befinden.

Werkzeuge und Technik

Für den Sommerschnitt eignet sich besonders eine Handheckenschere, da sie die dicken, ledrigen Blätter sauber schneidet, ohne sie zu zerreißen. Bei der Verwendung von elektrischen Heckenscheren entstehen zerfetzte Blattränder und Triebe. Diese verfärben sich unansehnlich braun und schwächen die Pflanze.

Bei dickeren oder älteren Trieben kommt eine Astschere zum Einsatz. Saubere, glatte Schnitte fördern die Heilung und reduzieren das Risiko für Pilzbefall. Dabei sollte nicht zu tief ins alte Holz geschnitten werden, um die Regeneration im Spätsommer nicht zu beeinträchtigen.

Die Schnittfläche sollte dabei leicht konisch angelegt werden – oben schmaler als unten. So gelangt ausreichend Licht an die Basis der Pflanze, was das Verkahlen im unteren Bereich reduziert.

Optimalerweise sollte der Schnitt knapp über einem Blattansatz erfolgen, da dies die Pflanze dazu anregt, an dieser Stelle neue Triebe zu bilden. Ein solcher Schnitt fördert die Verzweigung und sorgt so für eine gleichmäßig dichte Wuchsform.

Um Hautreizungen durch den Pflanzensaft des Kirschlorbeers vorzubeugen, empfiehlt sich das Tragen von Gartenhandschuhen und langärmeliger Kleidung.


Wetterbedingungen beim Schneiden

Der Schnitt erfolgt idealerweise an bewölkten, trockenen Tagen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit oder Nässe steigt das Risiko für Pilzkrankheiten, da feuchte Schnittstellen anfällig für Sporenbefall sind. Direkte Sonne unmittelbar nach dem Schnitt kann zu Blattverbrennungen führen.

Entsorgung des Schnittguts

Die festen, glänzenden Blätter des Kirschlorbeers verrotten nur sehr langsam und eignen sich nicht für den Kompost. Am besten wird das Schnittgut in Gartenabfallsäcken gesammelt und über die kommunale Grünabfallstelle entsorgt. Eine fachgerechte Entsorgung schützt vor Fäulnis und Krankheitsübertragung im Garten.


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