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Anstehende Arbeiten im April
Der April ist der Monat, in dem der Garten nach dem langen Winter wieder zum Leben erwacht. Die ersten wärmeren Tage laden dazu ein, im Garten aktiv zu werden und die Grundlage für eine erfolgreiche Gartensaison zu legen.
Zu den häufigsten Gartenarbeiten im April gehört:
- das Vorbereiten der Beete
- das Pflanzen neuer Gemüsesorten
- die Pflege von Stauden und Sträuchern
- Rasenpflege
Eine Zusammenfassung der anstehenden Arbeiten im April gibt es auch als Checkliste hier:
Beetvorbereitung und Bodenpflege
Nach den Wintermonaten ist es wichtig, den Boden zu lockern und von Unkraut zu befreien. Dabei erfolgt das Umgraben nicht zu tief, um die Bodenstruktur zu erhalten.
Eine Grabegabel oder ein Handkultivator erweist sich als nützlich, um den Boden schonend aufzulockern und ausreichend Sauerstoff hineinzubringen. Auch der Einsatz einer Schuffel eignet sich hervorragend, um Beete von Unkräutern zu befreien und den Boden durchlässiger zu machen.
Die Zugabe von Kompost oder organischem Dünger verbessert die Bodenqualität, unterstützt die Mikroorganismen im Boden und stellt sicher, dass die Pflanzen ausreichend Nährstoffe für das Wachstum erhalten. Mit einem Handgrubber und Gartenrechen lässt sich Kompost gleichmäßig in den Boden einarbeiten.
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Rückschnitt
Stauden und Sträucher:
Es wird Zeit, Stauden und Sträucher, die im Sommer blühen, zu schneiden. Alte Triebe, die über den Winter abgestorben sind, werden entfernt, um Platz für neue Triebe zu schaffen.
Hierfür empfiehlt sich eine scharfe Gartenschere, die saubere Schnitte ermöglicht und die Pflanze schont. Besonders bei empfindlichen Pflanzen ist darauf zu achten, dass der Schnitt gleichmäßig und glatt erfolgt, um Krankheiten zu vermeiden.
Frühjahrsblüher wie Forsythien oder Zierkirschen sollten nach der Blüte zurückgeschnitten werden, um ihre Form zu erhalten und eine üppige Blüte im nächsten Jahr zu fördern.
Rosen:
Im April steht der Rückschnitt der Rosen im Fokus, um kräftiges Wachstum und eine üppige Blüte im Sommer zu fördern. Der Zeitpunkt ist ideal, sobald die Forsythien blühen – ein natürlicher Hinweis darauf, dass der starke Frost vorbei ist und die Rosen austreiben.
Beetrosen und Edelrosen werden kräftig zurückgeschnitten, oft bis auf etwa ein Drittel ihrer Höhe. Strauchrosen benötigen dagegen nur einen moderaten Rückschnitt, um die natürliche Wuchsform zu erhalten. Dabei genügt es, die Triebe um ein Drittel einzukürzen und die Verzweigungen auszulichten.
Für einen sauberen und präzisen Schnitt empfiehlt sich der Einsatz einer scharfen Rosenschere. Wichtig ist, dass die Klingen regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern.
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Aussaat und Pflanzung
Freiland:
Sobald der Boden ausreichend erwärmt ist, können erste Aussaaten direkt ins Freiland erfolgen. Besonders geeignet sind robuste Sorten wie Radieschen, Spinat und Karotten. Es empfiehlt sich, die Saatrillen mit einem Pflanzholz oder einem Rillenzieher ebenmäßig zu ziehen, um eine gleichmäßige Keimung zu fördern.
Frühbeet und Gewächshaus
Im Frühbeet oder Gewächshaus finden auch empfindlichere Kulturen wie Tomaten oder Paprika einen geschützten Platz. Hier sorgt der Einsatz eines Perlschlauchs für eine gleichmäßige und schonende Bewässerung, die das Wachstum der jungen Pflanzen optimal unterstützt.
Blühende Sträucher
Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um blühende Sträucher wie Flieder, Hortensien oder Forsythien in den Garten zu setzen. Diese Gehölze benötigen einige Zeit, um sich an ihren neuen Standort zu gewöhnen und gut anzuwurzeln, bevor die Sommerhitze einsetzt.
Immergrüne Sträucher
Auch immergrüne Sträucher wie Glanzmispel oder Rhododendron können im April gepflanzt werden. Wichtig ist, die jungen Pflanzen ausreichend zu gießen und die Erde um die Wurzeln gut zu lockern, damit sie schnell anwachsen können.
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Frostschutz
Auch wenn die Temperaturen im April langsam steigen, stellen Spätfröste noch immer eine Gefahr für frisch gepflanzte Blumen, Sträucher und junge Gemüsepflanzen dar. Ein plötzlicher Kälteeinbruch kann empfindliche Pflanzen schädigen oder ihr Wachstum verzögern.
Damit der Garten gut durch die letzten frostigen Nächte des Frühlings kommt, ist es wichtig, rechtzeitig Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um frisch gepflanzte Pflanzen vor Frost zu schützen, ist das Abdecken mit einem Gartenvlies.
Das Vlies kann direkt über die Pflanzen gelegt oder mit Hilfe von Pflanzstäben etwas erhöht angebracht werden, um die Pflanzen vor dem Gewicht zu schützen. Tagsüber wird das Vlies entfernt, damit die Pflanzen ausreichend Licht und Luft erhalten.
Rasenpflege
Der April ist auch der ideale Zeitpunkt, um dem Rasen nach dem Winter neue Vitalität zu verleihen. Vor allem Moos und Unkräuter haben sich in den letzten Monaten ausgebreitet. Mit einem Vertikutierer lassen sich Rasenfilz und Moos gründlich entfernen, sodass der Rasen wieder atmen kann. Ein Kantenstecher oder eine Grasschere sorgt dafür, dass die Kanten sauber geschnitten werden und der Rasen ein gepflegtes Erscheinungsbild erhält.
Auch eine Düngung mit speziellem Rasendünger unterstützt das gleichmäßige Wachstum und stärkt die Grasnarbe. Das Streuen des Düngers erfolgt am besten mit einem Streuwagen, um eine gleichmäßige Verteilung zu garantieren.
Mehr Informationen dazu gibt es in unserem Blogeitrag Rasenpflege im Frühjahr.
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